Australien Melbourne / Great Ocean Road / Adelaide / Kangaroo Island / Flinders Ranges

18.03.11 - 27.03.11

Melbourne

Die zweit grösste Stadt Australiens im Südosten mit ca. 3.4 Millionen Einwohnern beeindruckte uns nicht nur durch das prächtige Aussehen, sondern auch mit kostenlosen öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Bus, der zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt fährt, sowie eine Strassenbahn, die die Innenstadt umrundet, sind gratis. So vergassen wir sofort die gebührenpflichtige Autobahn von unserer Anfahrt. Auf einer 90 minütigen Rundfahrt verschafften wir uns mal einen Überblick über die Stadt. Drehpunkt ist die schöne Flinders Street Station, Hauptbahnhof an der Ecke Flinders und Swanston Street, aus dem Jahre 1910. Neben vielen modernen Bauten zeugen auch einige Britische Gebäude die Vorherrschaft aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert. Vom 88. Stock des Eureka Towers, 297.3 Meter hoch, hatten wir eine Rundsicht über ganz Melbourne.

Vom MCG Stadion (Melbourne Cricket Ground), mit einer Kapazität von über 100‘000 Zuschauern, liefen wir zur Rod Laver Arena. In dem Stadion wird jeweils das erste der vier Grand Slam Tennis Tourniere Anfang Jahres aufgeschlagen, am Australian Open. In den letzten paar Jahren gingen einige der Titel in die Heimat: 1997, 1998 und 1999 durch Martina Hingis und 2004, 2006, 2007 und 2010 durch King Roger Federer. Schräg vis à vis befindet sich das Olympic Park Stadium, welches für die Olympischen Spiele 1956 erbaut wurde. Dies waren die ersten Olympischen Spiele die auf der Südhalbkugel ausgetragen wurden. Leider ohne Schweizer Beteiligung. Nach so viel Sport folgte etwas Besinnliches: Shrine of Remembrance, Schrein der Erinnerung. Ursprüngliches Denkmal für Männer und Frauen aus Victoria, die im Ersten Weltkrieg dienten. Mittlerweile aber zentrales Denkmal für alle 60‘000 Australier, die im Krieg starben. Eine ewige Flamme stellt ewiges Leben dar. Die Gedenkstätte befindet sich in einer gross angelegten grünen Parkanlage, im Kings Domain.

Zurück zum Sport ging es in den Albert Park. Der Park, mit künstlichem See und öffentlichen Strassen rings herum, wird seit 1996 jeweils im März zur Formel 1 Rennstrecke umgebaut. Drei Monate dauern die Aufbauarbeiten der Infrastruktur sowie in den sechs Wochen nach dem Rennen der Rückbau. In einer Woche heisst es dann: Gentlemen start your engines! Der Grosse Preis von Australien findet am 27. März 2011 als Saisonauftaktrennen statt, nachdem Bahrain abgesagt werden musste. So hatten wir die Gelegenheit auf der Rennstrecke zwischen den beiden 90 Grad Rechtskurven Ascari und Stewart, vor der Schikane zur Boxeneinfahrt herum zu laufen. Gut wird dies während dem Rennen zu erkennen sein, wenn die Boliden unter der „UBS“ Werbung hindurch rasen. Vor der Steward Kurve muss noch ein Verkehrsschild entfernt werden. Ansonsten drohen horrende Bussgelder, wenn 24 Fahrer aus 12 Teams 58 Runden lang mit über 100 Sachen durch die Kurve brettern, wo ja eigentlich nur 40 km/h erlaubt wären. Bei der Streckenbesichtigung trafen wir den Mann, der die Linie zieht. Der ausgewanderte Österreicher zeichnet seit acht Jahren auf dem Albert Park Circuit die Linien auf den Asphalt. Er war gerade unterwegs mit seiner Crew und zog die gelbe Aussenlinie. Er meinte bis zum nächsten Wochenende gebe es noch stramme Waden, denn auf der 5.303 Kilometer langen Rennstrecke gibt es noch viele Linien zum Zeichnen. Na dann, auf geht’s!

Am Queen Victoria Market, einem riesig grossen Markt, hatten wir Gelegenheit das bereite Sortiment zu bestaunen, das feil gehalten wurde.

Great Ocean Road

Von Melbourne aus starteten wir und fuhren Richtung Anglesea. Dort gelangten wir auf die berühmte Great Ocean Road. Eine ca. 250 Kilometer lange Küstenstrasse zwischen Torquay und Warrnambool. Die Strasse schlängelt sich der Küste entlang; mal tief unten den Ständen entlang, dann mal etwas höher oben mit weitem Ausblick über das Tasmanische Meer. Ganz im Süden fuhren wir durch den Cape Otway National Park und machten einen Abstecher ans Cape. Der National Park ist voll von Eukalyptusbäumen. Dort, wo es solche Bäume hat, muss es auch Koalas haben. So fuhren wir manchmal ganz langsam und blickten hoch in die Bäume. Aber das war gar nicht so einfach während dem Fahren. Doch zum Glück stand ein Camper am Strassenrand und ein paar Leute mit Fotoapparaten vor den Bäumen. Da wussten wir, es muss Koalas haben. Genau so war es. Nicht nur einer oder zwei. Wenn man genau durch die Baumwipfeln und Astgabeln schaute, entdeckte man da und dort so einen knuddeligen „Bären“. Die meisten waren jedoch damit beschäftigt nichts zu tun, sprich schlafen. Den Leuchtturm am Cape Otway liessen wir aus, denn $ 17.50 pro Person war doch fast unverschämt, nur um einen Leuchtturm von aussen anzuschauen. So fuhren wir weiter auf der wunderschönen Strasse entlang der Küste, bis wir zu dessen Höhepunkt gelangten, den zwölf Aposteln. Bis zu 60 Meter hohe Kalksteine, die im Meer stehen. Beeindruckend. Trotz ihres Namens bestand die Felsformation nur aus neun Felssäulen und nicht zwölf und 2005 stürzte eine in sich zusammen, so sind es nur noch acht. Ein wirklich spektakuläres Bild, diese Felsen in der Brandung.

Am folgenden Tag ging die Reise auf der Great Ocean Road weiter entlang der schönen Steilküste. Nebst weiteren Felsformationen die wir bestaunten hatten, waren Rock Arch und London Arch speziell. Wobei London Arch früher London Bridge hiess, bis am 15. Januar 1990 der innere Bogen, die Brückenverbindung zum Festland, zusammen stürzte. Auf dem Campingplatz in Halls Gap staunten wir nicht schlecht, als man uns auf einer persönlichen Führung mit dem Elektromobil die tierischen Höhepunkte des Campingplatzes zeigte. Kookaburra aus der Familie der Eisvögel, besser bekannt unter dem Namen lachender Hans, war unsere erste Bekanntschaft. Der nächste Vogel war dann etwas grösser, also fast im Angesicht zu Angesicht, der zweit grösste Vogel der Welt, der Emu. Zwei davon stolzierten im Campingplatz herum, wie wenn sie da zu Hause wären. Zuletzt sahen wir noch eine riesen Horde Kängurus, ebenfalls nicht zahlende Gäste auf dem Platz. Halls Gap war unser Ziel, um den Grampians Nationalpark zu besuchen. The Balconies, eine spezielle Felsformation, und zahme Kängurus in Zumsteins wollten wir sehen. Doch leider wurde der Nationalpark im Januar von heftigen Überschwemmungen so beeinträchtigt, dass viele Strassen geschlossen waren. So mussten wir quasi unverrichteter Dinge weiter ziehen. In Hamilton gab es einen Boxenstopp bei einer Ford Garage. Die Scheibenwischblätter war nicht nur schlecht, die waren grottenschlecht! Eigentlich eine Frechheit sowie verantwortungslos, Kunden mit einem Mietfahrzeug so auf die Strasse zu lassen. Also liessen wir neue Scheibenwischer montieren. Das dauerte dann gut und gerne eine Stunde, aber wir hatten ja Zeit. Doch das Warten hatte sich gelohnt, denn seit da an wird das Wasser auf der Scheibe weg gewischt und nicht mehr grossflächig verteilt. Mit klarer Sicht fuhren wir Richtung Westen und verliessen mittlerweile das dritte Territorium Victoria (nach New South Wales und Australian Capital Territory) und fuhren nach South Australia. In Mount Gambier machten wir im wahrsten Sinne des Wortes einen kurzen Halt am Blue Lake. Kurz war der Halt, denn es wimmelte nur so von Sandflies (Stechmücken). Und wir mögen diese Viecher gar nicht. So erhaschten wir nur einen kurzen Blick von dem Wort wörtlich blauen See in einem erloschen Vulkan Krater. Der See wechselt seine Farbe von Cobalt Blau (Dezember bis März) in Stahlgrau (April bis November). Die nächsten paar hundert Kilometer bis Adelaide waren geprägt von Regen und Windböen, die mächtig an unserem Ford Transit rüttelten. Doch auch dies meisterten wir problemlos und erreichten Adelaide bei strömendem Regen.

Adelaide

Die Erkundung der City of Churches, wie Adelaide auch genannt wird, stand auf dem Tagesprogramm. Der Tag fing aber erst spät an. Wie kam es dazu? Seit Seattle (Ende Januar) hatten wir keine Waren mehr nach Hause gesendet. Mittlerweile hatte sich dies und das wieder angesammelt und so bereiteten wir ein Paket vor. Beim Wiegen stellten wir fest, dass wir den Inhalt auf zwei Pakete aufteilen müssen. So verbrachten wir den Vorabend damit, alles in die Pakete zu verstauen sowie die Zollpapiere auszufüllen. Am nächsten Morgen dann fuhren wir los zur nächsten Poststelle. Die Adresse hatten wir bereits im Navi eingegeben. Doch wie um Himmelswillen wollen wir da in der Nähe der Post parkieren? 7.5 Meter lang, 2.3 Meter breit und 3.5 Meter hoch. Mit unserem Fahrzeug in der Stadt einen Parkplatz zu finden ist ein Luckypunch. So steuerten wir die nächste Poststelle an. Doch leider fanden wir die dort angeblich vorhandene Post nicht. Mittlerweile befanden wir uns mitten in Adelaide. So fuhren wir zur Hauptpost und stellten unserer Mega Vehikel quasi vor dem Eingang auf der Strasse ab. Am Schalter kam dann die grosse Überraschung: die Pakete sind zu gross! Genau deshalb hatten wir ja mal auf einer Poststelle nachgefragt, ob wir irgendwelche Schachteln verwenden können. Natürlich, war die Antwort. Die offiziellen Postboxen sahen gerade munzig aus neben unseren zwei Riesenschachteln. So verliessen wir die Hauptpost mit unseren beiden vollen Paketen sowie drei leeren Postschachteln. Auf einem Parkplatz am Strassenrand machten wir uns an die Arbeit, alles wieder umzupacken sowie die Schachten mit Klebeband zu umwickeln, bis man vom Karton fast nichts mehr sah. Leider hatte nicht ganz alles Platz in den drei Kisten, so dass wir das weiterhin mit uns herumschleppen. Auf der nächsten Poststelle informierte man uns, dass wir für die Zollformalitäten andere Formulare ausfüllen müssen. So schrieb sich Isabella beim Ausfüllen der drei neuen zehnfach Formulare die Finger wund. Endlich hatten wir es geschafft und die drei Pakete standen zum Versand bereit. Die zu erwartenden Kosten dafür hatten wir bereits vorgängig ermittelt. So schockierte es uns nicht mehr allzu heftig, als man uns das Gesamttotal präsentierte. Zum Glück gibt es Kreditkarten. Da schmerzt es nicht ganz so fest, wenn man nur unterschreiben muss, als wenn man ein paar fette Noten auf den Tresen legen muss. Wie gesagt, der Tag war schon alt und so machten wir uns erst nach 15.00 Uhr auf den Weg ins Stadtzentrum. Doch wir hatten noch genügend Zeit, die Stadt mit den vielen Kirchen rund um die Fussgängerzone zu erkunden.

Kangaroo Island

Da wo Känguru drauf steht, muss auch Känguru drin sein - oder so. Aber sicher! Doch das kam erst ganz zum Schluss. Wenn der Wecker morgens um fünf schon los geht, dann muss was ganz Besonderes auf dem Programm stehen. Pünktlich um sechs Uhr wurden wir vom Shuttle Bus abgeholt und fuhren nach Cape Jervis. Dort wechselten wir auf die Fähre und fuhren nach Penneshaw auf Kangaroo Island. Kangaroo Island ist die drittgrösste Insel Australiens (nach Tasmanien und Melville Island) mit einer Länge von 155 Kilometer und einer Breite von 56 Kilometer. Mit dem Tourbus machten wir uns auf eine Reise quer durch Kangaroo Island. Den ersten Halt machten wir an der Seal Bay. Wie der Name schon sagt, diese Bucht gehört ganz und alleine den Seelöwen. So hatten wir die Gelegenheit, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe zu beobachten. Der eine oder andere Seelöwe machte es sich auf einem Grashügel gemütlich. Die meisten jedoch lagen am Stand und machten dolce far niente. Australische Seelöwen können bis 2.5 Meter lang und 300 Kilogramm schwer werden. Leise verliessen wir den Strand um die Meute nicht aufzuwecken und fuhren weiter über die Insel. Nach dem Lunch zeigte uns ein Ranger ein paar einheimische Raubvögel. Ein kleiner Falke, eine Schleiereule, zwei Kookaburra sowie ein Adler, ein Wedge-tailed-Eagle, bekannt als Eaglehawk, waren zu bestaunen. Der Adler gehört zu den grössten Greifvögeln mit einer Flügelspannweite von bis zu 2.5 Metern. Dann fuhren wir durch den Flinders Chase National Park zu den Remarkable Rocks. Das sind markante, zerbrochene Granitfelsen auf einem Steinplateau, die von Wind und Wasser gezeichnet sind. Die Felsbrocken haben ganz bizarre Formen und Strukturen und je nach Sonnenstand ändern sich die Farben. Von dem Wahrzeichen von Kangaroo Island ging es weiter zum Admirals Arch, ein Felsbogen am Ende einer Klippe. Beim hinunter laufen zur Klippe bemerkten wir gar nicht, dass wir über diesen Bogen gelaufen sind. Erst als wir seitlich der Klippe waren, konnten wir den gewaltigen Felsbogen aus Kalkstein mit den hinunter hängenden Stalaktiten sehen. Ebenfalls ein Ergebnis der Erosion der starken Brandung die über Jahrtausende hinweg am Felsen gearbeitet hatte. Rund um die Klippe tummelten sich Neuseeländische Pelzrobben. Auf dem einen Felsen hatte es eine Art Pool, gefüllt mit Meerwasser und Robben die herum plantschten. Es ist echt köstlich diesen Tieren zu zuschauen.

Am Cape du Couedic Leuchtturm vorbei fuhren wir quer über die Insel zurück mit einem Halt an der Hanson Bay. Dort erlebten wir Kangaroo Island wie wir es uns vorstellten, mit Kängurus. Bis auf ein paar Schritte näherten wir uns den Kängurus, die am Gras fressen waren und sich durch uns nicht stören liessen. Ein Mädchen kam mit einem jungen Känguru auf den Armen, das sie gross gezogen haben, weil es die Mutter verlor. So hatten wir die Möglichkeit, das Kleine zu streicheln. Hoch oben im Baum war ein Koala, der mal nicht am schlafen war. Er griff sich ein paar grüne Eukalyptusblätter und kletterte weiter hinauf, denn dort oben gab es bestimmt noch die besseren Blätter. Dann ging es zurück zur Fähre, die uns bald wieder ans Festland bringen sollte. Doch von der Fähre war weit und breit nichts zu sehen (hätten wir das gewusst, hätten wir uns beim günstigen Nachtessen Zeit gelassen). Bis das Schiff eintraf, war es bereits stock dunkel. Mit einer Verspätung von gut einer Stunde verliessen wir die schöne Insel. Der Grund für die Verspätung war ein Loch im Rumpf. Doch zum Glück erfuhren wir dies erst auf dem Rückweg nach Adelaide. Dort trafen wir dann nach Mitternacht auch ziemlich müde wieder ein. Das war ein perfekter Tag.

Flinders Ranges

In Adelaide wollten wir das Ayers House besuchen. Doch am Wochenende wird es erst um 13:00 Uhr geöffnet, so blieb uns nur der Anblick von aussen. So verliessen wir die schöne Stadt der Kirchen in Richtung Glenelg und dann weiter zum Flinders Ranges Nationalpark. Je weiter wir nach Norden fuhren, desto schöner und wärmer wurde das Wetter. Auf dem Campingplatz wurden wir von zwei Kängurus begrüsst. Ein Kängurumami mit ihrem Jungen, ca. 18 Monate alt, hopsten zwischen den Campern umher. Sie hatte noch ein ganz kleines Junges im Beutel, das wir aber nicht zu Gesicht bekamen.

Die Flinders Gebirgskette ist das grösste Bergmassiv von Südaustralien. Der Wilpena Pound ist eine der ältesten Landoberflächen der Erde, 1.8 Milliarden Jahre alt. Der Pound ist wie eine Wanne, die umgeben ist von einer Gebirgskette. Wie ein natürliches Amphitheater, eine sehr seltene Erscheinung. Am anderen Morgen entschieden wir uns ganz kurzfristig für einen Rundflug, denn den Wilpena Pound erkennt man am besten aus der Luft. Es war die absolut richtige Entscheidung. Die Schotterpiste, wo man eigentlich nur mit 4x4 unterwegs ist, ist die Start- und Landebahn vom Wilpena. Der Pilot startete den Motor und fuhr die Piste hoch. Oben wendete er die Maschine und gab Schub. Wir dachten, jetzt geht es los. Doch er drosselte den Motor und am anderen Ende der Piste wendete er noch einmal. Das war der Pistencheck, denn wir hatten den ersten Flug mit dieser Maschine an diesem Tag. Dann ging es aber richtig los. Volle Kanne Schub und schon bald hob die Maschine ab. Auf dem Rundflug rings um die Riesenwanne hatten wir den besten Blick auf die Gebirgskette. Einfach eindrücklich. Ebenfalls hatten wir eine gute Fernsicht, doch die verläuft in der Unendlichkeit. Das Land ist so extrem gross. In westlicher Richtung sahen wir den Lake Torrens, eine riesige weisse Fläche, ein Salzsee im Outback. Nach 30 Minuten kehrten wir zur Schotterpiste zurück und der Pilot setzte gekonnt die Maschine wieder auf den Boden.

Wir fuhren weiter nach Port Augusta, unser letzter Zwischenhalt vor dem Niemandsland. Dort trafen wir noch einige Vorbereitungen für das Outback. Im Infocenter erkundigten wir uns über die Gegebenheiten, die wir in den nächsten 10 bis 14 Tagen zu erwarten haben. Zum Glück nichts Neues, was wir noch nicht gewusst hätten. Dann ging es zum Grosseinkauf. Mit zwei Einkaufswagen machten wir die Runde um jedes Gestell im Laden. Voll bepackt mit Lebensmitteln und ganz viel Wasser verliessen wir das Einkaufzentrum und fuhren zur nächsten Tankstelle. Mit vollem Tank und der Kontrolle aller Flüssigkeiten im Motorraum ging es dann weiter zur Waschanlage. Denn der Ford sah fürchterlich aus. Am Vortag fuhren wir wieder einmal durch ein paar Heuschrecken-Schwärme und das hinterliess seine Spuren. Frischwasser auffüllen und Abwasser ablassen stand noch auf dem Programm.

So, dann wären wir bereit für das rote Zentrum, das Outback, sowie die nächsten ca. 4‘000 Kilometer bis Cairns.