Karijini NP

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26.06.19 - 04.07.19

Broome / Kimberley / Horizontal Falls

Chiller day! Ausschlafen, ein mega Frühstück oberhalb des Cable Beach mit unendlicher Sicht auf das wunderschöne blaue bis dunkelblaue Meer. Was für einen Start in diesen Tag! Wir schnappten unsere elektronische Gerätschaft und setzten uns in einen riesigen Strandkorb am Pool, genossen den Tag und verarbeiteten unsere Daten.

17:26 Uhr; der angekündete Sonnenuntergang am Cable Beach. Somit standen wir kurz nach 17:00 Uhr am Strand und genossen den Moment. Die berühmten Kamele zogen ebenfalls eine Runde am Beach, doch für ein Wow-Foto, war die Karawane zu früh unterwegs.

Zurück auf dem Zimmer entdeckten wir einen ungebetenen Gast, eine kleine Echse im Bad. Mit dem Abfallkübel bewaffnet machten wir uns bereit, um den Gast einzufangen. Die Mission gelang grundsätzlich recht gut, doch das arme Tierchen hat seinen Schwanz abfallen lassen, als der Kübel zuschnappte. Das wollten wir doch gar nicht. Unsere Absicht war ein fairer Transport aus unserem Zimmer. Doch zum guten Glück wächst das Teil wieder nach. Wir schoben einen Prospekt unter den Kübel, schleiften das ganze Konstrukt vor die Türe und liessen das Echslein wieder frei.

Im gleichen Restaurant, wo wir am Morgen unser Frühstück genossen hatten, gab es ein feines Stück Filet. So ein richtiger chiller day.

Wir nahmen den Hotelshuttle Bus und fuhren nach Broome Chinatown, ein kleines Quartier mit vielen Läden. Auf dem Weg dorthin erklärte der Busfahrer, weshalb die Strassenlampen beim Flugplatz so niedrig sind (etwa 2,5 Meter hoch). Damit die Flugzeuge auf der kurzen Piste landen können, müssen sie bei der Querung der Strasse schon recht tief anfliegen. Somit wären normale Strassenlampen wohl zu hoch.

In Chinatown dominieren die Perlen Boutiquen. Eine nach der anderen stellt ihren kostbaren Schmuck zum Kauf aus. Broome ist die Perlenhochburg. In früheren Jahren kamen sehr viele Asiaten als Perlentaucher hierher. Nachdem der natürliche Fundus erschöpft war, wurde mit der Züchtung von Perlen begonnen. Auf den Kauf von Perlen verzichteten wir, jedoch langte Jürg mal wieder bei den Kleidern zu. Ein Besuch im ältesten Open-Air-Cinema der Welt, welches immer noch in Betrieb ist, durfte natürlich nicht fehlen. Das Sun Pictures Garden in der Carnarvon Street öffnete 1916 seine Tore, was man ihm zwar ansieht, aber der Charme macht dies problemlos wett. Man wünscht sich in diese Zeit zurück versetzt zu werden und das Leben und Geschehen von damals einmal miterleben zu können. Alte oder uralte Projektoren zieren den Eingang, an den Wänden hängen Filmplakate von Klassikern wie Casablanca oder Titanic, aber auch Bilder von James Dean, Sophia Loren, Audrey Hepburn, Marilyn Monroe, John Wayne und Marlene Dietrich. Die Bestuhlung mit Sonnenstühlen sieht recht chillig und zum Relaxen aus. Good old Hollywood!

In der lokalen Brauerei Matso‘s erfrischten wir uns mit Ginger Beer. Im Laufe des Nachmittags setzten wir uns beim Hotel an den Pool und liessen die Seele baumeln. Zum Nachtessen gingen wir nochmals in die Taverne, wo wir bereits vor der Gibb mit den Freunden aus Deutschland waren. Sie sind in der Zwischenzeit bereits in Darwin und somit am Ende ihrer Camperreise angelangt. Wir wünschen euch eine gute Heimreise!

Übrigens von Broome bis Singapore sind es nur 2‘944 km, bis Sydney sind es 5‘210 km. Wahnsinn diese Distanzen.

Broome time! Das ist eine inoffizielle Zeitangabe für Australien. Auf Deutsch übersetzt: nur keine Hektik! Und genau das hatten wir heute gemacht. Ausschlafen, frühstücken, hang loose am Pool. Wovon es gab trotzdem ein paar Sachen zu erledigen. Wir mussten noch zwei Touren buchen, die wir in den kommenden Tagen von Kununurra aus unternehmen werden. Die Homepage musste à jour gebracht werden. Und für den letzten Abschnitt im Northern Territory mussten wir uns über die Sehenswürdigkeiten, Gegebenheiten und Infrastruktur einlesen, damit wir planmässig nach Darwin kommen.

Den Sonnenuntergang genossen wir nochmals am Cable Beach direkt vor dem Hotel. Die Sonne senkt sich im Meer, der Himmel verfärbt sich langsam von gelb zu goldgelb über orange zu rot und dunkelrot und weit oben ist immer alles blau bzw. dunkelblau. Was für eine wunderschöne Welt, auf der wir zu Gast sind.

Zurück in der Hotelanlage hielten wir Ausschau nach den kleinen Bewohnern, die nicht zu den zahlenden Gästen zählen. Jeweils morgens und abends werden die Grünflächen von den 4- + 1-Beinern heimgesucht. Die Wallabys lassen sich das saftige Gras in dieser tollen Anlage nicht entgehen. Sobald man auf dem Weg vorbeiläuft schauen alle auf und man weiss, dass man jetzt von mindestens 6 - 8 Augenpaaren genaustens gemustert wird. Nach ein paar Sekunden senken sich die Köpfe wieder und die Graserei geht weiter. Eine Wallaby-Mutter hat noch einen kleinen Passagier mit im Beutel, der ab und zu den Kopf hinausstreckt und ebenfalls das köstliche Grün geniesst. Man könnte die Szene als Stereofuttern bezeichnen.

Von wegen Futter, auch wir mussten etwas zu uns nehmen. Zum Glück hatten wir beim Frühstück schon einen Tisch reserviert. So genossen auch wir unsere Speisen in der Frontreihe zum Cable Beach.

Nach dem Frühstück hiess es wieder, alles zusammenpacken. Die Karawane zieht weiter. Den Maui hatten wir wieder wohnlich eingeräumt und startklar für die letzte Etappe gemacht. Auf dem Weg aus Broome machten wir noch ein paar Erledigungen und dann steuerten wir auf dem Great Northern Highway zum zweiten Mal Derby an. Wir hatten eine Tour für am Sonntag gebucht, welche von Derby aus startet. Deshalb machten wir nochmals diesen kleinen Umweg von 2 x 40 km. Der Vorteil war, wir konnten nochmals die Frogmouth Eulen bestaunen, welche immer noch im selben Baum wie vor zwei Wochen den Tag verbringen. Und zweitens, wir konnten den Sonnenuntergang hinter der Skulptur, welche wie ein Gesicht aussieht, erleben. Ein ganz tolles Bild.

Auf unsere Menükarte standen heute selbst gemachte Hamburger, die wir auf dem Grill zum Besten brutzelten - en Guete!

Ebbe und Flut, das ist das heutige Thema. Wie fährt man mit einem Boot über einen Wasserfall? Man nimmt einen Wasserfall und dreht ihn bis er horizontal liegt. In Western Australia heisst das «Horizontal Falls». Wir nutzen die Gezeiten, suchen zwei grosse, hintereinander liegenden Wasserbecken mit schmalem Durchgang und warten bis das Wasser von einem Becken ins andere strömt. So einfach macht man einen horizontalen Wasserfall; ist doch logisch. Der Gezeitenunterschied beträgt 10 Meter in 6 Stunden, was etwa einem 3-stöckigen Haus entspricht. Es sind enorme Massen an Wasser, die sich da in 360 Minuten verschieben. Wenn dieser Zyklus abgeschlossen ist, z.B. die Flut, dann geht es bei Ebbe in derselben Dimension in die andere Richtung.

Also, das Ganze sieht dann so aus. 08:00 Uhr Anfahrt beim Campingplatz, 10 Minuten Fahrt bis zum Flugplatz Derby mit anschliessendem Check-in. So und jetzt startet eine Premiere! Wir haben noch nie ein Wasserflugzeug bestiegen und schon gar nicht auf dem Trockenen. Aber es gibt immer ein erstes Mal. Dass es sich hierbei um ein Wasserflugzeug handelt, muss wohl mit der Landung am Zielort in Zusammenhang stehen. So starteten wir wie gewöhnlich mit einem Flugzeug auf der Rollbahn. Kaum in der Luft konnten wir die Abzweigung und die ersten Kilometer der Gibb River Road erkennen. Auf einem 30-minütigen Flug über eine faszinierende Landschaft gezeichnet durch die Gezeiten mit Flüssen, Bächen und Verästelungen vom herein- und herausfliessenden Wasser, ganz eindrücklich. Dann tauchten vor uns die «Horizontal Falls» auf, über welchen der Pilot je eine links und rechts Kurve flog. Anschliessend setzte er zur Landung in der Talbot Bay an, mitten im Wasser. Eine ganz coole Erfindung, so ein Wasserflugzeug. Wir gehen aber davon aus, dass die Pioniere mehrere Anläufe brauchten, bis die ersten Landungen sicher geglückt waren. Wir dockten an der schwimmenden Basisstation an und wechselten das Fortbewegungsmittel. 4 x 300 PS Motorleistung, so steht es hinten an den Motoren des Schiffes angeschrieben. Und ja, diese Leistung bekamen wir schon bald zu spüren. Das Boot schoss in höllischem Tempo davon, um nicht weit wieder das Tempo zu drosseln. Wir haben ein Meerbecken erreicht und somit den ersten Wasserfall, der das dahinter liegende Becken infolge der Flut füllt. Das Wasser strömt in Fahrtrichtung und wir schossen mit unserem Speedboot durch die Stromschnellen, der etwa 20 Meter breiten Meerenge. Das Boot wurde kräftig durchgeschüttelt. Kaum waren wir durch, kehrten wir um und fuhren in der entgegengesetzten Richtung zurück. Dies wiederholten wir noch einmal, bevor wir zur Meerenge vor dem hintersten Becken fuhren. Diese Passage ist nur etwa 10 Meter breit und somit strömt doppelt so viel Wasser durch diese Enge. Der Kapitän holte Anlauf und schoss mit uns über diese Stromschnellen. Wie auf einer Holperpiste schüttelte es uns kräftig durch. Diese Passage durchfuhren wir ein paar Mal. Fun pur, wie ein wilder Ritt auf einer Achterbahn. Anschliessend ging es zurück auf die Basisstation zu Kaffee und Kuchen. Also welcher Kuchen? Alles weggefressen! Naja, wir werden es überleben. Dafür stand nun die Hai-Fütterung an. Ammenhaie und Bullenhaie sind hier zahlreich verbreitet. Könnte wohl auch der Grund sein, weshalb hier niemand badet. Mit ein paar Stückchen Poulet waren rasch etwa 8 Haie mit einer Länge von 2 - 3 Metern zum Essen eingeladen. O.k. baden ist keine Option! Jeder bleibt bei seinem Element.

Wieder zurück auf dem Boot fuhren wir in den Cyclone Creek, ein Nebenarm der Talbot Bay. Die Mangrovenbäume stehen teilweise komplett unter Wasser, teilweise nur halb und gewisse stehen noch im Trockenen. Auch hier sieht man die Auswirkungen der Gezeiten sehr deutlich. Das Ökosystem ist bestens darauf eingerichtet, diesen Wechsel permanent zu durchlaufen. Nach gut einer Stunde waren wir wieder zurück auf der Basis. Der gebratene Barramundi schmeckte lecker wie immer. Als Verdauungsfahrt machten wir die Horizontal Falls noch einmal, also effektiv noch ein paar Mal. Da wird einem richtig was geboten fürs Geld. Nun ist aber Eppe angesagt und das Wasser fliesst aus den Buchten ins Meer. Somit ist die Strömung in entgegen gesetzter Richtung. Und wenn wir von Strömung sprechen, dann entspricht dies einem reissenden Fluss. Gewaltig diese Wassermassen, welche noch vor etwa 3 - 4 Stunden die beiden Buchten fluteten und nun wieder abfliessen.

Zurück auf der Basis hiess es dann schon wieder Abschied nehmen und das Wasserflugzeug besteigen. Kaum abgelegt gab der Pilot vollen Schub und nach relativ kurzer Distanz hob das Flugzeug aus dem Wasser ab. Der Rückflug über eine interessante Landschaft zwischen Meer und Land dauerte gut 45 Minuten, bevor wir wieder sicher in Derby aufsetzten. Das war ein cooler Ausflug und wohl ein Erlebnis, das man nicht gleich wieder irgendwo erleben kann: Once in a lifetime!

Heute haben wir an einem sehr eindrücklichen Beispiel eine Lehrstunde in Gezeitenwechsel erleben dürfen. 10 Meter Tidenhub in 6 Stunden, ausgelöst durch die Gravitation des Mondes und der Sonne, einfach nur Natur pur!

Hit the road! So heisst das heutige Motto. Wir wollen von Derby aus möglichst viel von den vor uns liegenden 920 km bis Wyndham hinter uns bringen. Gesagt, getan! Wir haben uns um 660 km verschoben, primär in östlicher Richtung. Zwei Tankstopps unterwegs, einer in Fitzroy Crossing und einer in Halls Creek, reichten aus, damit wir nicht trocken liefen. Knapp 8 Stunden später erreichten wir den Bungle Bungle Caravan Park, welcher direkt am Eingang zum gleichnamigen Nationalpark liegt. Wir werden diesen Park noch besuchen, jedoch erst von Kununurra aus, da wir mit unserem Camper auf dieser Strasse wohl keine 100 Meter weit kommen würden; es ist ein 4 x 4 Track. Somit war dann der Tag auch bald mal zu Ende und wir machten sehr früh Feierabend.

Ein paar Highlights standen heute auf dem Programm. Doch die dünnten aus! Der Weg vor uns ca. 270 Kilometer bis Wyndham. Etwa auf halber Stecke liegt das Doon Doon Roadhouse und dort gibt es Weltklasse Pie’s. Diese hatten wir letzte Woche entdeckt, als wir von der Gibb zurück gefahren sind. Somit waren wir heute Morgen auf diese Pie‘s fokussiert und freuten uns sehr über diesen Boxenstop. Gut 40 Liter Diesel füllten wir in unseren Boliden und hatten das erste Mal so richtig Freude, dies an der Kasse zu bezahlen, natürlich nur gleichzeitig mit der Bestellung der Pie‘s. Dann kam die Ernüchterung! Mit einem sehr freundlichen Lächeln sagte uns die Kassiererin «no Pie’s»! What the f...! Keine Pie‘s! Der Tag ist am A....! und kann auch nicht mehr gerettet werden. Als Alternative bot sie uns einen 0815er industriell gefertigten Pie an. Mit grossem Widerwillen nahmen wir das Angebot an. Wir hätten es besser sein lassen. Kein Vergleich!

Gut 50 Kilometer weiter fuhren wir an der Kreuzung Great Northern Highway und Gibb River Road vorbei. Der Ort, wo wir vor 8 Tagen unsere Gibb Expedition beendeten. Ein cooles Gefühl zu wissen, wir haben es gemacht!

Kurze Zeit später erreichten wir Wyndham und fuhren zum Five River Lookout hoch. Von dort aus sieht man die Zuflüsse der Region, welche in den Cambridge Golf fliessen. Die fünf Flüsse Durack, Pentecost, King, Forrest und Ord River kommen hier zusammen und fliessen dann in die Timor Sea. Zurück in down town bestaunten wir das 18 Meter lange Krokodil, welches den Hinweis darauf gibt, dass hier die Salzwasser-Kroks zu Hause sind. Und genau diese wollten wir jetzt sehen. So fuhren wir zum Hafen am Cambridge Golf und liefen auf den grossen Steg. Doch so fest wir uns auch anstrengten, wir sahen keine Kroks - lowlight Nummer zwei!

Hier am Hafen werden die Rinder, welche über die Gibb transportiert werden, auf grosse Frachter verladen und verschifft.

Die Parry Creek Farm liegt ca. 10 Kilometer vor Wyndham und wir haben einen Campingplatz zum Übernachten reserviert. Hier, in diesem kleinen Naturschutzgebiet, gibt es viele Vögel. Vor allem farbige Vögel, die recht interessant sind im Vergleich zu unseren Heimischen. Doch die 8 Kilometer lange Zufahrt zum Campingplatz ist nicht geteert. Das wäre noch das eine, aber das andere ist der Waschbrettbelag. Unfahrbar mit unserem Motorhome. Somit mussten wir eine Alternative für diese Nacht aufsuchen. Das heisst, wir mussten 90 Kilometer bis nach Kununurra fahren, wo wir eigentlich erst am Folgetag sein wollten. Im zweiten Anlauf fanden wir zufällig noch einen Stellplatz. Es ist hier im Norden Hochsaison sowie Schulferien. Das heisst, die Aussis sind mit ihren Wohnwagen unterwegs und die Zeltplätze sind überlaufen.

Heute hatten wir kein Programm. Das einzige was wir tun mussten, war den Campingplatz zu wechseln. Die letzte Übernachtung war ein Notnagel, da der Platz, auf dem wir die nächsten drei Tage sein werden, bereits ausgebucht war. Es gab noch etwas Büroarbeit zu erledigen. Die Reklamation bei Apollo war nach Nachverhandlungen erfolgreich und sie werden uns für das schlechte Fahrzeug AUD 250.00 zurückerstatten. Vor dem Wechsel des Campingplatzes machten wir noch ein paar Besorgungen. Natürlich durfte ein Besuch beim Juwelier nicht ausgelassen werden. Das magische Wort heisst «Pink Diamonds». Das sind pinkfarbene Diamanten aus der nahegelegenen Lake Argyle Mine mit einem Seltenheitswert. 90 % des Weltmarktes an pinken Diamanten werden in dieser Mine gefördert. Ab ca. CHF 5‘000.-- beginnen die Preise der Staubkörner und steigern sich dann bis ca. CHF 60‘000.-- für die Grösse von zwei Reiskörnern. Ja, diese Farben sind schon faszinierend. Das Ganze wurde noch gesteigert mit einem Ring ohne Preisschild. Man verriet uns aber den stolzen Preis von AUD 426‘000.--, was dann knapp CHF 300‘000.-- entspricht. O.k., das müssen wir uns dann nochmals überlegen...

Wir verbrachten einen gemütlichen Tag auf dem Campingplatz direkt an der Lily Creek Lagoon.

Und nochmals ein Tag ohne Programm. Ausschlafen, frühstücken und chillen. Damit wir nicht ganz abfallen, machten wir einen Spaziergang in die City. Und City hiesst hier in etwa 10 Läden und 50 Häuser. Es hat nicht allzu viel Fleisch am Knochen, aber es ist Ausgangs- oder Endpunkt für Reisen in die Kimberleys und bietet das Nötigste, was man braucht. Unterwegs entdeckten wir unter einem grossen Baum etwa ein Dutzend schwarze Kakadus. Beim genaueren hinschauen sahen wir, dass es sich um Red-tailed Black-Cockatoos handelte. Das sind grosse schwarze Kakadus mit roten Schwanzfedern, welche man aber erst sieht, wenn sie fliegen. Und somit brachten wir sie zum Fliegen. Nein, so böse waren wir natürlich nicht, aber wir warteten bis sie flogen. Das sind wirklich ganz schöne Vögel.

Zurück im Camper machten wir uns an die Vorbereitungen für morgen und übermorgen. Aber dazu dann mehr im nächsten Kapitel.