USA New Orleans / Tampa / Sanibel / Naples / Key West

22.11.10 - 01.12.10

New Orleans

Für Baton Rouge hatte uns Kusi noch einen kulinarischen Tipp mit auf den Weg gegeben. Das Chimes East bietet eine breite Palette amerikanischer Speisen inkl. Louisiana Alligator an. Wir entschieden uns aber für Onion Rings (fast wie in der Traube Hirschthal) und Pasta Alfredo. Baton Rouge, die Hauptstadt am Mississippi River, verfügt über einen Hochseehafen, obwohl der Golf von Mexiko fast 400 km weit entfernt ist.

Am folgenden Tag fuhren wir in die Stadt des Jazz, nach New Orleans. Ein Besuch im French Quarter stand als erstes auf dem Programm. Dieses Quartier ist der Inbegriff für New Orleans. Meistens zwei- bis dreigeschossige Gebäude mit Holzfassaden, den typischen Balkonen mit den verzierten Eisengeländern und den Säulen, die das Ganze abstützen. Aus den Bars und Restaurants ertönt Live Jazz Musik; in einem Lokal nach dem anderen. Hier kann man sich verweilen. Es hatte uns extrem gut gefallen.

Es war mal wieder an der Zeit ein Paket nach Hause zu senden. Also suchten wir die nächste Poststelle auf. Im Entrée staunten wir nicht schlecht, als wir nicht eine Nummer ziehen mussten, sondern wie am Flughafen beim Metalldetektor einen „Strip“ machen mussten. Allen Ernstes fragte man uns, ob da Waffen im Paket seien. Klar, wir sehen ja auch aus wie T…. Nicht unweit des Postgebäudes steht der Superdom. In der Multifunktionshalle finden Football Spiele der NFL statt, aber auch Basketball, Baseball und Hockey Games. Da zu einem New Orleans Besuch eine Mississippi River Fahrt gehört, machten wir uns auf den Weg zum 3‘778 km langen Fluss. Aus zeitlichen Gründen, was ja auch verständlich ist, fuhren wir nur ein Teilstück auf diesem riesigen Strom. Mit dem letzten auf dem Mississippi River mit Dampf betriebenen Schaufelraddampfer „Natchez“ machten wir eine schöne und interessante Flussfahrt.

Zurück an Land und trockenen Fusses machten wir einen Rückblick auf das Jahr 2005. Genauer gesagt zum 29. August 2005, ein Datum das die Bevölkerung von New Orleans nicht mehr vergessen wird. Der Hurrikan Katrina zerstörte grosse Teile dieser Stadt, sie war fast vollständig überschwemmt. 75 Prozent der Bevölkerung musste fliehen oder wurde evakuiert. Grosse Teile wurden in den vergangen Jahren zwar wieder aufgebaut, aber es hat noch viele Gebäude die unbewohnt sind. Von den damals über 450‘000 Einwohnern leben heute keine 300‘000 mehr in der schönen alten Jazz Stadt New Orleans.

Tampa

Zwischen New Orleans und Tampa liegen ca. 1‘100 km, zwei Staaten und zwei Übernachtungen. In New Orleans, im Bundesstaat Louisiana, fuhren wir los und erreichten nach ca. 60 km den Staat Mississippi. Dort fuhren wir einen Teil der Küste entlang am Golf von Mexiko. Nach weiteren ca. 150 km war die Fahrt in Mississippi zu Ende und wir erreichten den nächsten Bundesstaat Alabama. In Mobile übernachteten wir und fuhren am folgenden Tag weiter. Nach nur ca. 120 km war auch der Staat Alabama durchquert und wir waren in Florida. Mit einem kleinen Abstecher in Pensacola erreichten wir gegen Abend Tallahassee, die Hauptstadt von Florida, und machten dort den nächsten Halt. Es war der letzte Donnerstag im November und somit Thanksgiving. Beim grossen Erntedankfest ist es üblich, dass man Turkey (Truthahn) isst. Es ist aber auch üblich, dass dann die meisten Leute nicht arbeiten. So waren dann auch viele Restaurants geschlossen. Unsere Suche nach einem Restaurant mit Turkey-Menü endete im Hooters und wir feierten Thanksgiving mit Chickenwings und Knoblauchsauce.

So kamen wir am Black Friday in Tampa an. Black Friday wird der Tag nach dem grossen Truthahn Essen genannt, weil an diesem Tag der grosse Ausverkauf stattfindet. Trotz enormen Rabatten erzielen die Geschäfte höchste Umsätze. Dazu aber später, denn wir mussten vorher mit dem Auto betreffend Service zum Vermieter. Wie in Las Vegas steuerten wir die Autovermietung am Flughafen an, denn da hatten wir ja sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir informierten den Officer, dass der Service fällig sei. Daraufhin meinte er, er gebe uns ein anderes Auto. Wir erklärten ihm, dass wir mit sehr viel Gepäck unterwegs seien und ein Autotausch die schlechteste Option ist. Jedoch bestand er auf einen Austausch, alles andere sei nicht möglich. Also aus schwarz mach blau und wir erhielten einen genau gleichen Dodge Journey nur in blau. Das war ja auch nicht so schlecht. Natürlich dauerte es einige Zeit, um all das Gepäck vom einen zum anderen Wagen zu zügeln. Vor allem, da es nicht möglich war, die beiden Autos nebeneinander hinzustellen. Also was soll’s. Jetzt nur noch das Administrative erledigen und weiter geht die Reise. Zu früh gefreut. Kratzer an der Vordertür. Der nette Mann meinte, er werde einen Vermerk machen, wir bräuchten keine Schadensmeldung auszufüllen – perfekt. Meilenstand gemäss Vertrag 22‘008. Als wir im Auto sassen, lasen wir einen Stand von 22‘951 Meilen ab. Das wäre ja weiter nicht tragisch, denn die Fahrmeilen sind unbegrenzt. So wurde nochmals einen Vermerk gemacht, mit einem neuen Meilenstand. Nun biss uns aber der Affe und wir wollten wissen, wann denn der nächste Service fällig sein. Auf Grund unserer Aufforderung nahm sich der Officer die Mühe nachzuschauen und stellte fest, dass der nächste Service bei 23‘000 Meilen fällig ist. Also wer rechnen kann: Das wäre dann in 49 Meilen oder 78,858 Kilometer. Ha, ha, ha. Daraufhin sagte er sofort, wir könnten sonst den Service bei Goodyear oder Tire plus oder sonst wo machen lassen und die Rechnung ihnen zusenden lassen. Wir verstanden die Welt nicht mehr. Das war ja genau das, worum wir ihn vor einer Stunde gebeten hatten! Mann ist das ein A…..loch! Dem nicht genug.

Wir wollten doch auch von den fetten Rabatten in den Läden profitieren und steuerten deshalb einen Markenlabel-Store an. Nach ca. einer Stunde hatten wir unsere Sachen beisammen. An der Kasse dauerte es nochmals so seine Zeit, da der Preis des schwarzen Schals fehlte (man hätte auch den Preis vom grauen nehmen können). Kleine Kontrolle, ob auch alles eingepackt ist und prompt lag der Schal noch auf dem Tisch. Mit zwei vollen Tüten mit Schnäppchen verliessen wir dann das Geschäft. Nach 50 Meter fragte Isabella, ob die Sonnenbrille eingepackt wurde. Na klar, Jürg hatte ja zugeschaut. Sie wollte es genauer wissen und schaute nach. Die Brille war dabei, aber es war die Falsche. Also rechts umkehrt und zurück zum Laden. Nach langem administrativem Aufwand gingen wir mit der richtigen Brille wieder hinaus. Das ging ja mal wieder gut.

Ein passendes Hotel war schnell gefunden und wir breiteten unsere Errungenschaften aus. Dabei entdeckte Isabella kleine Haarrisse auf der Glasbeschichtung der Sonnenbrille. Nach gründlicher Prüfung des Kassenbelegs stellte sie ebenfalls fest, dass bei zwei Artikeln der Rabatt nicht abgezogen wurde. So packten wir die Sachen wieder zusammen und fuhren zurück zum Laden. Langsam war es peinlich. Bei der Brille stellte sich heraus, dass dies bei allen so ist. Da es an einer Randzone ist, ist es bestimmt nicht so schlimm. Man bedenke jedoch, was die Brille kosten würde ohne dass sie schon dreimal runter geschrieben wurde. So kauft man nicht Qualität sondern nur eine Marke. Bei den beiden Artikeln ohne Rabatt stellte man fest, dass es auf der Handtasche keine 40% Rabatt gibt und beim Schal auch nur 25%. Man sagte uns aber bei jedem zweiten Satz, 40% Rabatt auf allem. Vielleicht hätten wir „allem“ kaufen müssen, damit wir 40% Rabatt erhalten hätten.

Ein bisschen sauer, ein bisschen gefrustet gingen wir essen. Die Kellnerin fragte nach den Getränken und Jürg bestellte eine Flasche Wasser. Mit oder ohne Kohlensäure? Mit, aber woher ist das Wasser? San Pellegrino war die Antwort. Nein, das geht absolut gar nicht, dass man ganz normales Wasser von Europa nach Amerika verschifft. Luftlinie 7‘905 km! Also nehmen wir das ohne Kohlensäure. Bekommen hat Jürg ein stilles Wasser. Beim genaueren Betrachten stellte er fest, dass auf der Etikette nicht ein Markenname „Fiji“ stand, sondern dass das Fläschchen Wasser mit ca. 3 Dezilitern Inhalt tatsächlich in Viti Levu auf den Fiji Inseln abgefüllt wurde. Luftlinie 11‘848 km! Ist das nicht pervers?! Stilles Wasser aus der Südsee nach Amerika schleppen. Leider ein Phänomen das wir schon oft gesehen haben. Da wird also Wasser (und wir sprechen hier nur von Wasser) um die halbe Welt geschippert, als wenn es nicht genügend Quellen in den USA geben würde. Im Gegenzug wird der Orangensaft in Amerika auf einen Siebtel des Gewichtes entwässert und anschliessend eingefroren. So kommt er dann nach Rotterdam und wird wieder mit Wasser versehen. Durch das Entwässern spart man massiv an Transportkosten. Und wir meinen, 100% Fruchtsaft zu trinken. Naja. Gleiches im Hafen von New Orleans, wo ein Schiff mit gefrorenem Hühnerfleisch beladen wurde, das nach Neuseeland gebracht wird. 12‘381 km Luftlinie mit ca. 30 Knoten gäbe 223 Stunden Fahrt. So was von absurd! Der Transport kostet anscheinend wirklich nichts. Wir können es nicht ändern. Wir sind ja auch nicht heilig, aber wir können uns bewusst verhalten.

Fazit des Tages: Aller guten Dinge sind drei. Jupidu!!!

Busch Gardens Tampa

Eine Mischung aus Vergnügungspark und Zoo. Wobei Zoo nicht die richtig Bezeichnung ist, denn die Tiere haben hier richtigen Auslauf. Das ist für uns doch eher artgerechte Tierhaltung. Es sind hauptsächlich afrikanische Tiere, die hier ein zu Hause haben. Elefanten, Nashörner, Giraffen, Zebras, Löwen, Tiger, Krokodile, Orang-Utans, Flamingos, Erdmännchen und viele weitere mehr haben wir gesehen. Die Nashornmutter war unterwegs mit ihrem 6 Monate alten Jungen; das war aber so was von süss. Süss war auch als der kleine Junge neben uns, der wohl zum ersten Mal ein Nashorn sah, seinem Vater zu rief: Schau, ein Dinosaurier! Der Vater machte alle Träume sofort zunichte, als er seinem Sprössling sagte, dass das kein Dinosaurier sei. Es war so lustig, nur der Kleine verstand die Welt nicht mehr.

Die Achterbahnen waren sensationell, sehr schnell, lang und steil. Höhepunkt der Bahnen war die Sheikra: 60 Meter hoch, mit senkrechtem Fall und einer Geschwindigkeit bis 113 km/h. Bei unserer ersten Fahrt sassen wir festgeschnallt auf unseren Sitzen und warteten auf den Start. Es dauerte und dauerte. Da öffneten sich die Haltebügel und wir wurden gebeten, unverrichteter Dinge wieder auszusteigen. Ein technischer Defekt. Das kannten wir ja schon vom Disneyland. Wir konnten in die Reihe zurück gehen und warteten mindestens eine halbe Stunde, bis die Bahn wieder freigegeben wurde. Danach durften wir als Versuchskaninchen mit der ersten Fahrt wieder beginnen. Es lief alles wie am Schnürchen, Glück gehabt. Wir hatten ein perfekten Tag in einem wunderbaren Park.

Südflorida

Von Tampa aus ging es über die 8‘851 Meter lange Sunshine Skyway Bridge über die Tampa Bay nach St. Petersburg. Auf dem Reststück der alten Brücke machten wir einen Halt, um das Kunstwerk genauer bestaunen zu können. Nachdem wir uns an der Brücke satt gesehen hatten, beobachteten wir die Pelikane beim Fischen. Diese Riesenvögel mit einer Spannweite von 2 Metern kreisen über dem Wasser und schiessen dann plötzlich im Sturzflug herab auf ihre Beute. Als wir Sanibel Island erreichten, konnten wir ebenfalls diesen Vögeln zuschauen, wie sie in einer Gruppe von fünf Tieren nur ein paar Zentimeter über der Wasseroberfläche flogen. Jedoch wollten wir auf Sanibel Island nicht Vögel beobachten, sondern den Sonnenuntergang geniessen. Da unser Hotelstrand zu wenig nach Westen ausgerichtet war, fuhren wir mit dem Auto westwärts und suchten einen anderen Strand. Leider war es nicht so einfach, einen öffentlich zugänglichen Sandabschnitt zu finden. Als wir dann doch noch mit etwas Glück ein geeignetes Plätzchen fanden, mussten wir feststellen, dass die Sonne schon längst im Meer verschwunden war.

Von Sanibel Island fuhren wir nach Fort Myers Beach hinüber. Wenn man durch den weissen Sand läuft knistert es, wie wenn man durch Schnee läuft. Einfach, dass es keine kalten Füsse gibt. Nach einem kurzen Aufenthalt am Sandstrand fuhren wir weiter nach Naples. Mit viel Glück fanden wir in einer vernünftigen Preisklasse ein Hotel am Strand. Auf den Liegen machten wir es uns gemütlich und schauten der Sonne zu, wie sie ganz langsam tiefer sank. Plötzlich rief uns eine Frau zu, wir sollen uns umdrehen und aufs Dach schauen, dort sei ein „Bald Eagle“. Was ist denn ein „Bald Eagle“? Zu Deutsch: Ein Weisskopfseeadler, der Mitte des letzten Jahrtausends in Amerika fast vollständig ausgerottet wurde. Nun ist er das nationale Symbol der Vereinigten Staaten und auf den ¼ $ Münzen aufgeprägt. Diese Vögel können um die 40 Jahre alt werden. Anfangs dieses Jahrtausends wurden ca. 7‘000 - 10‘000 Adlerpaare gezählt. Wir waren so fasziniert von diesem Vogel, dass wir fast den Sonnenuntergang verpassten. Zum Glück nur fast. Wir setzten uns in den Sand und schauten der gelb leuchtenden Kugel zu, wie sie im Meer versank…

Die nächste längere Fahrt stand an. Quer durch die Evergaldes von der West- an die Ostküste und dann südwestwärts nach Key West. Die Strasse durch die Everglades ist fast 100 Meilen lang. Auf der rechten Seite der Strasse ist Sumpfgebiet bis ans südliche Ende von Florida. Auf der linken Seite verläuft parallel zur Strasse ein Kanal mit sehr viel Wildlife. Also immer auf der Strasse bleiben! Mitten in den Everglades machten wir einen Halt beim Nationalpark Visitor Center und konnten ein paar Alligatoren (frei lebend) beim „chillen“ zuschauen. Der „Oberchiller“ lag in der Wiese, den Kopf im Gras, die Hinterbeine nach vorne und die Vorderbeine nach hinten gerichtet. Dem war es so richtig wohl!

Nach einer langen Fahrt durch die Sümpfe Floridas erreichten wir die Ostküste und fuhren weiter Richtung Key’s. Der Overseas Highway führt südlich von Miami von einer Insel zur anderen bis nach Key West. Die 140 Meilen bis zum südlichsten Punkt der USA schafft man nicht unter 3.5 Stunden. Die längste Brücke ist die Seven Mile Bridge (10,9 km) und so fährt man fast eine Ewigkeit über dem Meer. Das Meer zwischen den Inseln wechselt die Farben von blau, dunkelblau bis weiss. Die Fahrt über die Inseln und Brücken ist eine der schönsten Routen überhaupt und so erreichten wir Key West.

Key West

Auf der Karibik Insel fanden wir eines der schönsten Hotels bisher auf unserer Reise. Das neu errichtete kleine Hotel mit Pool war nur ein Block von der Duval Street entfernt. Wir gelangten zu Fuss zur lebendigsten Strasse von Key West. Zum shoppen hatten wir jedoch (noch) keine Zeit. Wir mussten so schnell wie möglich den Mallory Square erreichen. Wir suchten uns ein Plätzchen zuvorderst am Quai und deckten uns mit dem besten Mojito auf dem Globus ein. So schlürften wir unseren Drink und schauten ein letztes Mal der Sonne zu, wie sie im Golf von Mexiko ganz langsam unter ging. Ein Sonnenuntergang in Key West ist ein Erlebnis, das man nie vergessen wird.

Auf dem Rückweg zur Duval Street kamen wir mit einer Einheimischen ins Gespräch. Als wir ihr erzählten, dass wir aus der Schweiz sind, wollte sie wissen woher. Unsere Antwort zwischen Zürich und Bern reichte ihr nicht. So sagten wir ihr, dass wir aus Hirschthal in der Nähe von Aarau kommen. Da meinte sie doch, sie sei dort schon in einem Biotop baden gewesen. So stellte sich heraus, dass sie Freunde in der Schweiz hat und in Biberstein im Biobad war. So klein ist doch die Welt.

Beim shoppen erfuhren wir von den Hühnern von Key West. So machten wir uns am nächsten Tag auf die Suche nach diesen Inselbewohnern. Bei der Post wurden wir dann fündig. Über ein Duzend frei lebender Hühner und Hähne machten sich auf dem Parkplatz breit. Diese Tiere besiedeln die Insel und gehören so zum Stadtbild. Danach machten wir uns auf den Weg, weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Ein Blick in die legendäre Sloopy Joe’s Bar an der Duval Street war unumgänglich. Am Southernmost Point fütterten wir Hühner. Doch die Portionen konnten nicht redlich geteilt werden, denn eines der Hühner schnappte sich den ganzen Kracker und machte sich aus dem Staub. Der Southernmost Point ist der südlichste Punkt der USA und nur 90 Meilen von Kuba entfernt. Somit ist dieser Punkt näher an Kuba als an Miami. Vis à vis vom Leuchtturm ist das Haus, wo der Schriftsteller Ernest Hemingway von 1931 bis 1940 lebte und unter anderem den Roman „Haben und Nichthaben“ schrieb.

Leider war es an der Zeit, das wunderschöne Key West wieder zu verlassen. Und so starteten wir die lange Überfahrt nach Miami auf dem Highway Nr. 1 an der Meile 0. Die Meile 0 ist verkehrstechnisch gesehen ein historischer Punkt, aber auch für uns geht hier der Abschnitt USA Süden zu Ende.